Verkehr mit Sicherheit

 

Unser Verkehrskonzept

Das neue Verkehrskonzept für unsere Gemeinde soll zügig umgesetzt werden.

Wir wollen Tempo 30 in allen Gefahrenbereichen, Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer, Fußgängerüberwege und Geschwindigkeits- und Parkkontrollen.

Wir fordern Geschwindigkeitsampeln, wie wir sie bereits in Holzhausen haben.

Wir wollen das Radwegenetz weiter ausbauen.

Tempo 30

Geschwindigkeits-Ampeln

Ausbau des Radnetzes

Antrag der Bürgerliste zu mehr Sicherheit im Verkehr für Bürger, besonders Kinder und Senioren in der Gemeinde Münsing

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Michi, liebe Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats

 

Die Bürgerliste hat in Ergänzung der vorgelegten Liste von Bürgermeister Grasl folgende

Schwerpunkte der Verbesserung des Verkehrs:

1. Tempo 30 auf der Hauptstraße in Münsing

Start nördlich der Bachstraße bis einschließlich Schule – Rathaus, ggf. bis 18 Uhr zeitlich begrenzt. Zebrastreifen in dieser Zone könnten wir uns im Bereich Bachstraße, Apotheke und Bäcker – Sparkasse vorstellen.

Entscheidend ist, dass die Fahrzeuge die in Richtung Neuwirt den Berg herunter kommen mit dem Tempo herunter gehen müssen.

Kinder und Senioren müssen ohne Angst im Dorf diese Straße überqueren können.

2. Tempo 70 für Weipertshausen und bis Münsing Tempo 80

(Weipertshauserstraße – Frühlingsstraße – Bergerstraße)

Tempo 70 soll die 2 Dorfausfahrten einschließen. Aus dem Dorf kommen Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sowie ÖPNV und neu der überörtliche Radlweg. Zusätzlich queren so nah am Wald (nördlich) gerne Wildtiere diese Strecke (die Jagdpächter verzeichnen häufig Unfälle mit querenden Rehen), eine zusätzliche Unfallgefahr. Der Weiler Weipertshausen sollte auch Lärmschutz genießen. Tempo 80 sollte bis Münsing eingehalten werden, da wir in diesem Bereich mehrere Aussiedlerhöfe mit entsprechenden Ausfahrten haben.

Nach Aussagen von Weipertshauser Bürgern fahren die Fahrzeuge mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf dieser Strecke (bis 180 – 200 km/h). Das ist begründet durch die übergroße Breite dieser Straße.

3. Tempo 50 auf der St 2065 Waldstrecke nördlich Luigenkam

Auf dieser Strecke gibt es häufig Unfälle mit erheblichem Personenschaden. Es existiert bereits eine Geschwindigkeitsbeschränkung, aber wir empfehlen diese noch auszuweiten bis zur Höhenkuppe Luigenkam, da die Strecke sehr unüberschaubar ist.

4. Tempo 30 am Kellerer Berg

Diese Straße ist sehr unübersichtlich, deshalb halten wir Tempo 30 für sehr wichtig an dieser Stelle im Dorf.

5. Tempo 30 für die Seestraße in ihrer gesamten Ausdehnung

In dieser Straße, die ein Straßendenkmal ist, gibt es auf der gesamten Länge unübersichtliche Situationen. Besonders Ortsunkundige Fahrer beachten dies nicht, Kinder und ältere Menschen befinden sich in ständiger Gefahr. Wir dürfen nicht warten bis ein Unfall passiert.

Wir stützen unsere Vorschläge auf das Verkehrssicherheitsprogramm 2020 der Bayerischen Staatsregierung StMI/StMB „Bayern mobil – sicher ans Ziel“, das erstmals 2013 aufgestellt wurde und jetzt 2019 neue brisante Aktualität erhalten hat.

In dem folgenden Scan haben wir die aus unserer Sicht zutreffenden Passagen mit Pfeil gekennzeichnet. Wir weisen zusätzlich darauf hin, dass im Dorf viele ältere Menschen mit verschiedenen Einschränkungen leben und von ihren Familien betreut werden. Aus dieser Situation ist es jederzeit möglich, dass diese Senioren weniger kontrolliert als von einem Alters- oder Pflegeheim aufbrechen und Verkehrsteilnehmer werden. Wenn der Verkehr auf die Menschen Rücksicht nimmt ist dies kein Problem. Unsere Eltern und Großeltern leben sicher – das ist unser Ziel. Wenn Kinder und Senioren es im Dorf den Vieltonnern Recht machen sollen, kann dies bedrohlich für Menschen, für Bürger, für Dorfbewohner werden.

 

 

 

Ursula Scriba                        und                  Heinz Schreiner

Gemeinderätin                                              Gemeinderat

 

Münsing, 16.06.2019

2. Antrag im Gemeinderat für Tempo 30 der Bürgerliste

es handelt sich um die Fortsetzung unsers ersten Antrags vom 16.06.2019, der in das Gesamtverkehrskonzept der städtebaulichen Sanierung bereits eingebunden wurde (vgl. Infoveranstaltung mit Herrn Dr. Raab am 28.11.2019.

Lärmschutz wie in Wolfratshausen kann ein neues Argument für Tempo 30 in der Münsinger Hauptstraße sein.

Kriterien

  • Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30, wir fordern keine Tempo 30 Zone sondern ein 30 km/h Streckengebot zwischen „nördlich der Bachstraße bis westlich der Grundschule“.
  • Wir fordern ein Lärmschutzgutachten z. B. bei der Kurve um den Neuwirt oder der Kreuzung beim Altwirt (In Wolfratshausen hat Hentschel Consult die schalltechnische Untersuchung durchgeführt.
    c-h-consult.de. Der Preis lag 2012 in Wolfratshausen bei ca. 2.500 € + MWSt. Dazu muss noch ein Katasterauszug der betroffenen Grundstücke gerechnet werden, die für die Berechnung des Lärmpegels erforderlich sind.)
  • Rechtliche Möglichkeiten bieten

https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/verkehrslaerm/strassenverkehrslaerm#textpart-1

http://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_16/index.html

https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/laermschutz/themenbereiche-laerm/verkehrslaerm/

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=celex:32002L0049
(Richtlinie 2002/49/EG – Umgebungslärm)

http://www.umgebungslaerm.nrw.de/materialien/_regelwerke/EU-Richtlinie.pdf

https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/laermschutz/eu-umgebungslaermrichtlinie/2015 ermittelte die Zählstelle 80349416 (Münsing)

KFZ/ 24h: 7593

LKW/ 24h: 243

Quelle: Verkehrsmengenkarte_2015_bad_toelz-wolfratshausen – LfU Bayern

  • Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen RLS-90“ zur Reduzierung von 50 km/h auf 30 km/h

Ergibt eine Minderung des Mittelpegels von etwa 2 dB(A). Falls das Argument kommen sollte erst ab 3 dB(A) würde die Lärmreduktion wahrgenommen, beantragen wir einen Gemeinderatsbeschluss zur innerörtlichen Verkehrsberuhigung und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. § 45 der StVO enthält einen einschlägigen Passus.

Begründung für ein Lärmgutachten:

Unsere überschlägige Lärmermittlung, um o.a. Argumente zu stützen, hat Folgendes ergeben:

Die Verkehrszunahme pro Jahr liegt etwa bei 1,5 % (A), das ergibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt ca. 8.200 Fahrzeuge pro Tag (berechnet 8.180. Das rechtfertigt eine Lärmkartierung und einen Lärmaktionsplan. Grundlage dafür sollte eine Verkehrszählung, wie sie Herr Dr. Raab bereits für Herbst 2019 für Münsing angekündigt hat sein.

 

Wir glauben „Runter vom Gas“ bringt den Anliegern der Hauptstraße Münsing ein großes Plus an Lärmreduktion und für uns die auch sehr wichtige Sicherheit im Alltag. Die gefährdeten Kreuzungen und Querungen dieser Straße sind wie mehrfach erwähnt (brennpunkte unterstrichen:

  • Schule
  • Rathaus
  • Kirche mit Friedhof
  • Altwirt, Metzgerei und Gastwirtschaft
  • Bäcker „Kümmel und Korn“ – „Mein lieber Schwan“ und Sparkasse
  • Friseur
  • Zahnarzt
  • Apotheke
  • Ehemaliges Milchhäusl – Wohnungsbau
  • Metzgerei Limm
  • Querung Bachstraße für Schulkinder und Senioren

Wir fordern zusätzlich nördlich der Bachstraße, die Stelle an der die Fahrzeuge mit hohem Schwung den Berg herabrollen, eine Ampel mit Geschwindigkeitsanzeige (unser neu unter Vertrag genommenes Unternehmen zur Verkehrsüberwachung hat uns dies in Aussicht gestellt).

Wir danken der Verwaltung für eine Recherche zur Möglichkeit die Lebensqualität der Münsinger Bürger zu erhöhen und allen, insbesondere Kindern und Senioren, ein dörfliches Münsing zurück zu geben. Wir danken auch allen Gemeinderäten, die sich stets engagiert für dieses brennende Thema einsetzen.

 

Ursula Scriba                                                                 und Heinz Schreiner

Gemeinderätin Bürgerliste                                         Gemeinderat SPD    (Fraktion)

 

Wolfgang Kube                                                              und Dr.  Michael Sandherr

Bürgerliste                                                                      Bürgerliste

Ammerland, Münsing und Ambach, 10.02.2020

Pressemitteilung der Bürgerliste aus Münsing

 

Tempo 30 für Münsings Hauptstraße

Lärmschutz wie in Wolfratshausen kann ein neues Argument für Tempo 30 in der Münsinger Hauptstraße sein.

 

Die Bürgerliste hat einen 2. Antrag dem Gemeinderat Münsing zum Thema Verkehr vorgelegt. Deses Mal konzentrieren wir uns auf die Hauptstraße Münsing, es handelt sich folglich um einen Punkt des 1. Antrags, den wir dieses Mal aus einer anderen Argumentationslinie kommend vortragen. Wir wollen mit unserem Antrag ein Ergebnis erreichen, dass sich in das Gesamtverkehrskonzept der städtebauliche Sanierung einfügt.

Die Entwicklung in Wolfratshausen zeigt, es wurde nach sorgfältiger Vorbereitung (z.B. Gutachten zu Lärmimmissionen) ein Streckengebot 30 km/h eingerichtet. Könnte dies für die Münsinger Hauptstraße auch zutreffen. Nach überschlägigen Berechnungen ist die Bürgerliste überzeugt, wir können eine derartige Regelung für unsere Bürger in Münsing ebenfalls einrichten.

Die Forderungen:

  • 30 km/h Streckengebot zwischen „nördlich der Bachstraße bis westlich der Grundschule“ (dort gibt es bereits eine zeitlich begrenzte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km /h)
  • Ein Lärmgutachten bei den verkehrlichen Brennpunkten (Kurve Neuwirt, Kreuzungen Degerndorf und Altwirt).
  • Gemeinderatsbeschluss zur innerörtlichen Verkehrsberuhigung und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
  • Zeitnahe Verkehrszählung nach Plan der Städtebauförderung (Dr. Raab)
  • Geschwindigkeitsanzeigeampel vom Berg herabkommend vor der Bachstraße

Die Bürgerliste bietet in ihrem Antrag rechtliche Verweise auf Seiten des Umweltbundesamtes, Bundesimmissionsschutz, Themen des Bundesimmissionsschutzes Luft-Lärm-Verkehr, Richtlinie 2002/49/ EG – Umgebungslärm und weitere

2015 ermittelte die Zählstelle 80349416 (Münsing) KFZ/ 24h: 7593, davon LKW 243

Die Richtlinien für Lärmschutz an Straßen RLS-90 zur Reduzierung von Tempo 50 auf Tempo 30 ergeben eine Minderung des Mittelpegels von ca. 2 dB(A). Falls das Argument kommen sollte, erst ab 3 dB(A) würde die Lärmreduktion wahrgenommen, beantragen wir einen Gemeinderatsbeschluss (s. Forderung oben), der in § 45 der Straßenverkehrsordnung einen einschlägigen Passus enthält.

In den Besprechungen und Workshops zum Thema Verkehr der Städtebauförderungsplanung konnten gefährdete Kreuzungen und Querungen entlang der Hauptstraße erkannt werden. Die Brennpunkte sind: Schule, Rathaus, Kirche mit Friedhof, Altwirt, Bäcker „Kümmel und Korn“, „Mein lieber Schwan“ und Sparkasse, Friseur, Zahnarzt, Apotheke, Ehemaliges Milchhäusl – Wohnungsbau, Metzgerei Limm, Querung Bachstraße für Schulkinder und Senioren.

Zur Geschwindigkeitsampel vor der Bachstraße haben wir beobachtet, dass die Fahrzeuge mit hohem Tempo den Berg herabkommen und zu spät bremsen. Nördlich und südlich der Einfahrt nach Holzhausen sehen wir eine sehr vergleichbare Situation, die von Nina Wendt (Bürgerliste) und Freundinnen aus Holzhausen proaktiv angegangen wurde. Das von der Gemeinde neu unter Vertrag genommene Unternehmen zur Verkehrskontrolle hatte diese Möglichkeit mit angeboten, hier sollten wir zugreifen.

 

Die Bürgerliste dankt der Gemeindeverwaltung für die umfangreiche Arbeit, die mit diesem Antrag verbunden ist. Unserem Ziel der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger (Senioren und Kinder), Radlfahrer, KFZ mit LKWs und unsere Fahrzeuge aus der Landwirtschaft kommen wir damit sehr viel näher.

Ursula Scriba mit Heinz Schreiner (Gemeinderat, SPD), Wolfgang Kube (Bürgerliste) und Dr. Michael Sandherr (Bürgerliste)