Bauen

Unser Dorf soll Dorf bleiben

Unser Dorf soll unser Dorf bleiben. Daher sind wir für ortsangepasstes, mäßiges Bauen.

Wir wollen den Flächenverbrauch begrenzen und fordern Zurückhaltung bei der Bebauung im Außenbereich.

Wir wollen den lebendigen, dörflichen Charakter der Ortsteile und die Denkmäler unserer Gemeinde erhalten.

Wir setzen uns weiterhin für den Dampfersteg in Ammerland ein.

Wir wollen alle Einheimischen unterstützen, die ihrer Familie eine Zukunft in unserer Gemeinde
sichern wollen (Einheimischen-Modell, Bauberatung, Vorrang für Einheimische bei Bauanträgen).

Wir vertreten die Interessen der Menschen, die hier wohnen!

Tag des Offenen Denkmals

Gemeinde Münsing, Ammerland – Schlosskapelle, Nördliche Seestraße 11

 Die Schlosskapelle wurde 1683-85 vermutlich von Caspar Feichtmayr dem Älteren parallel zum Neubau des Fürstbischöflichen Schlosses in Ammerland erbaut. Feichtmayr ist auch der Baumeister des Schlosses und Hofmark Allmannshausen, das etwas später nördlich in unmittelbarer Nähe am Starnberger See entstand.

Die Schlosskapelle war nicht die Hauskapelle der Fürstbischöfe. Die Herren besaßen im Nordturm eine Hauskapelle, die die Andacht geschützt und warm ermöglichte. 1728 erhielt sie ihre Sakristei als seitlichen Anbau. Anschaulich zeichnen die Stiche von Michael Wening (1701)die Gesamtanlage. Die Kapelle geht auf eine Stiftung an die Kirchenstiftung Münsing aus dem Jahr 1682 zurück. Nach ca. einem halben Jahrhundert in der Obhut der Fürstbischöfe erlebte sie eine wechselhafte Geschichte. Der kürzlich verstorbene Fischmeister Sylvester Huber oder Schreinermeister Josef Wagner erzählten aus Kindheit und Jugendzeit, als die Kapelle noch Gottesdienste erlebte.

Nach dem 2. Weltkrieg fehlten die finanziellen Mittel überall, so auch bei der Kapelle. Wind und Wetter, verbunden mit der großen Seenähe, förderten den Verfall des kleinen Gotteshauses. Dietrich Dr. Freiherr von Laßberg, Ammerland, nahm sich in den 70er Jahren der Rettung der Kapelle an. Gemeinsam mit einer Gruppe heimatverbundener Menschen, trieb er die Sanierung und deren Finanzierung voran und sehr bald traten alle in den Ostuferschutzverband ein. Die Gruppe hatte ca. 20.000 DM zur dringenden Sanierung gesammelt. 1986 grundsanierte das zuständige Erzbischöfliche Ordinariat München-Freising die Kapelle. Die Fundierung wurde ertüchtigt und gesichert, die Wände trocken gelegt und neu verputzt, der kleine Baum im Kirchenschiff entfernt und das Dach erneuert. Aus unbekannten Gründen wurde diese Baumaßnahme nicht abgeschlossen. Der neu eingezogene Zaun der Schlossbesitzer sperrte die Öffentlichkeit aus dem Privatgrundstück, der alte Eingang war nicht mehr erreichbar.

Bereits in den 90er Jahren entwickelte der Ostuferschutzverband zusammen mit der Kirche und den Denkmalbehörden ein neues Konzept mit einem Zugang von Süden, der den Verzicht eines Fensters erfordert hätte, aber mit einem neuen Zugang die Kapelle erreichbar gemacht hätte. Diese neue Lösung fand letztlich nicht die Zustimmung aller, so dass wieder Ruhe im kirchlichen Haus einkehrte.

2007 startete der OSV erneut mit weiblichem Charme und professionellem Wissen: Baronin Christa von Laßberg, Annabel von Boetticher und Ursula Scriba nahmen die Arbeit auf. Im Alten Schloss bei einem guten Aperitif schmiedeten Schlossherrn und die Arbeitsgruppe des OSV Pläne. Mit Herrn Pfarrer Kirchbichler und der Kirchenstiftung Münsing, Kreisheimatpflegerin Maria Mannes, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Erzbischöflichen Ordinariat, sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde entwickelten die Beteiligten ein klares Sanierungskonzept. Der neue Eingang im Osten an der Nördlichen Seestraße in die Sakristei ermöglichte eine völlig konfliktfreie Lösung des alten Problems. Einzig mit dem Staatlichen Bauamt Weilheim waren Sicherheitsfragen zu klären. Schritt für Schritt konnten Lösungen abgestimmt und ausgeführt werden. Die Entscheidung im Inneren fiel zu Gunsten einer Fassung des 19. Jahrhunderts.

In einem ersten Schritt brach die Fa. Krämmel eine Tür in die Fassade der Sakristei an der Nördlichen Seestraße. Der Zugang war da! Bei Raumschale und Altarmensa standen Bestandsanalysen an erster Stelle, die eine sichere Neufassung unter Erhalt der Originalschichten ermöglichten. Die Kirchenmaler Engel und Paric gewannen den Wettbewerb, Restauratoren mit denen besonders Kirchenpfleger Robert Müller bei Sanierung und Restaurierung der Münsinger Kirche Maria Himmelfahrt bereits Erfahrungen gesammelt hatte. Die Kirchenmaler schenkten uns eine feinabgestimmte Raumschale mit dem so lange erträumten Sternenhimmel und großer räumlicher Tiefenwirkung. Die Schreinerei Will hatte die Fensterrahmen restauriert und eine neue Eingangstür geschaffen. Die Meyersche Hofkunstanstalt lieferte basierend auf erhaltenen Farb- und Formmustern die zwei fehlenden, farbigen Südfenster im rautenförmigen Blau-Licht Ocker bleigefasst. Die Sakristei Fenster sind farblos, mit Blick in den Garten (mit Zustimmung des freundlichen Nachbarn) und lassen die Sonne herein. Der Verzicht auf die Rekonstruktion des hölzernen Altaraufsatzes brachte den gestalterischen Höhepunkt der „Filialkirche Heilige Drei Könige“. Beraten von Pfarrer Kirchbichler (ein Besuch in der Ambacher Kapelle mit den Glasfenstern von Leonard Faustner) fand Glaskünstler Bernd Nestler in seiner ehemaligen Wirkungsstätte dem Regensburger Dom das von uns gesuchte Motiv des Patroziniums: Die Heiligen Drei Könige. Pfarrer Kirchbichler erläuterte, Fürstbischof Josef Clemens von Bayern und seine Nachfolger waren Erzbischöfe von Köln (Kölner Dom) – so erhielt das Gotteshaus in Ammerland sein Patrozinium. Wer bei Sonnenschein von oben auf den See schaut, sieht den geschweiften Stern auf der Kirchturmspitze blitzen.

Die letzten Schritte sind in Arbeit: Schreiner Josef Wagner (Gabriel-von-Max-Denkmalpreis 2015 für sein Handwerkerhaus ein paar Schritte weiter südlich) baut die so wichtige Differenztreppe des neuen Eingangs, die Leuchten werden entwickelt, die Außenhaut des Kircherls muss noch gestrichen werden. Wir stehen jetzt vor dem Abschluss des ersten Bauabschnitts, den eigentlichen Baumaßnahmen, und erarbeiten uns die sakralen Vorgaben und Elemente des 2. Bauabschnitts Innenausstattung.

Die Finanzierung setzt sich zusammen aus Mitteln des Ostuferschutzverbands wie 20.000 DM vom Heimatbund – Freiherr von Laßberg, eigene Mittel des OSV, die fortwährend gesteigert wurden mit Hilfe zahlreicher Benefizkonzerte (Pianist Prof. Johannes Umbreit u.a. mit Anne Weber (Violine) bis 2018, Bariton David Greiner (2018), Organist Prof. Edgar Krapp und Pianist Prof. Markus Bellheim (2018), sowie großzügiger Privatspenden. Dazu konnten wir Förderungen für uns erreichen wie Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen, Bezirk Oberbayern, Landesamt für Denkmalpflege, die Gemeinde Münsing, die Messerschmitt-Stiftung, die Irmingard-Haussmann-Stiftung, die Meitinger-Stiftung. Allen dankt der Ostuferschutzverband sehr, sehr herzlich.

Für den Verband sei hier genannt das Bauteam mit Ursula Scriba (Projektleitung, Architektur), Klaus Reid (Statik), Manfred Stecher (Elektrotechnik, Finanzen), Fritz Noppes (Sanierungsberatung), Elisabeth Prinzessin Biron von Curland (Künstlerische Beratung).

Die Schlosskapelle ist nicht groß, dennoch müssen die gleichen Schritte gegangen werden, wie bei einer größeren Kirche – das ist anstrengend, aber beglückend.

Ziel der Kirchenstiftung Münsing und des Ostuferschutzverbandes ist die offene Tür für alle, die dieses Gotteshaus betreten wollen und vielleicht eine stille Andacht verrichten wollen.

Ursula Scriba

  1. Vorstand des Ostuferschutzverbandes, Ammerland 04.09.2019

Villa Max liegt bei Gericht

Die Villa Felshof oder Villa Max II in Ambach

In Ambach, südlich des Kugelmühlbachs, nahe Landgasthaus und Fischerei Huber und Fischer Hirn, sehen Sie eine ungewöhnliche Villa am Hang mit herrlichem Fernblick auf den Starnberger See, die Berge, die Hauslandschaft Ambachs mit Fischerhäusern und der denkmalgeschützten Villa Riedel – eine Emanuel von Seidl Villa, die umgangssprachlich auch Ministervilla genannt wird. (Bauherr Emil von Riedel war Ende des 19. Jahrhunderts Bayerischer Finanzminister.)

Bauherrin Charlotte Felshof, Witwe des Bankiers Max Felshof, hatte von Familie Hirn ein Stück Land erwerben können. Die frühe Villa 1872 erbaut mit in bäuerlicher Tradition flachem Satteldach und zwei Geschossen ist fast unverändert bis heute erhalten. Der Gutachter des Landesamtes für Denkmalpflege entschied eine Aufnahme in die Liste der Bayerischen Baudenkmäler nach Anregung von dritter Seite (hier denke ich an unser Ehrenmitglied Kreisheimatpflegerin a.D. und den OSV).

Ein weiterer Grund für die Aufnahme in die Liste ist der Kauf der Villa 1893 durch Gabriel von Max, herausragender Malerfürst, der mit seinem Einzug die Villa zur Künstlervilla erhob.

Der Gabriel von Max Denkmalpreis 2018

Brief an den Ostuferschutzverband von der Kunsthistorikerin Frau Dr. V. Karnapp

Die vielen Zeitungsartikel über die Verleihung des Gabriel-von-Max-Denkmalpreises an das „Jägerhaus“ oder auch „Villa Rambaldi“ genannte alte Haus in Allmannshausen haben gezeigt, wie wichtig es ist, immer wieder auf architektonische Besonderheiten am Ostufer des Starnberger Sees aufmerksam zu machen. Durch diese Würdigung werden nicht nur die Mühen der Besitzer anerkannt, die das Haus in gutem Zustand halten, sondern es wird darüber hinaus auch die Aufmerksamkeit auf Schützenswertes in dieser Region gerichtet.

Damit hat das „Jägerhaus“ Vorbild-Charakter für viele Häuser am Ostufer des Starnberger Sees. Dieser Gabriel-von-Max-Denkmalpreis weist auf Besonderes hin, denn diese ausgewählten Bauten prägen das Landschaftsbild, der jetzt so oft zitierten „Heimat“.

Deshalb kann man nicht genug dankbar sein, dass sich der Ostuferschutzverband als Sprachrohr engagierter Bürger des Erscheinungsbildes des Ostufers annimmt. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, nicht nur die Interessensvertretung gegenüber den Behörden wahrzunehmen, sondern auch immer wieder auf einzelne Bauten hinzuweisen und diese auszuzeichnen. So wie es in diesem Jahr mit dem „Jägerhaus“ geschah. Dazu kann man nur gratulieren.

Während die Vertretung bei den Behörden naturgemäß weitgehend im Stillen vor sich geht, wirkt die Auszeichnung einzelner Objekte nach außen. Nur so kann die Bevölkerung, und nicht nur die Anwohner des Ostufers, immer wieder auf die besonderen Häuser aufmerksam gemacht werden, die so prägend sind für das Erscheinungsbild der Gegend. Damit können die Mühen des Verbandes bei der Auswahl der preiswürdigen Bauten gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Wir wünschen Ihnen und Ihrem Verband weiterhin eine gute Hand und viel Erfolg.

Für die Wanderer und Schwimmer am Ostufer des Starnberger Sees.

(V. KArnapp)

Piloty-Villa wird zum Justizfall

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Michi,

der Antwort von Herrn Lanzinger vom 28.2. auf eine Anfrage von Christine Mair vom 26.2. haben wir entnommen, dass die Gemeinde Münsing sich damit abfinden will, dass das Landratsamt einen überdimensionierten Neubaukomplex auf dem Grundstück der ehemaligen Piloty-Villa in Ambach genehmigt.

Die Gemeinde hatte ihr Einvernehmen mit dieser Planung aus zutreffenden Gründen verweigert. Darüber hat sich das Landratsamt hinweggesetzt und das Einvernehmen mit fragwürdigen Gründen ersetzt. Die Gemeinde kann sich gegen den Eingriff in ihre Planungshoheit vor dem Verwaltungsgericht wehren.

Der Neubau fügt sich von außen wahrnehmbar nicht in die Umgebungsbebauung ein. Der bestehende Einzelbaukörper wird nach Planung durch ein verbundenes Doppelhaus im Sinn einer Kettenbebauung ersetzt. Dies führt zu einer Verdichtung der Uferbebauung und beeinträchtigt den Blick auf den See, weil die Bebauung wie ein Riegel vor dem See liegt.  Ausmaß und Architektur des Neubaus sprengen das historische Ortsbild an einer vom See aus besonders sichtbaren Stelle.

Da der Neubau nach Stellungnahme des gemeindlichen RA sich nach Art und Maß, der Bauweise und der überbauten Grundstücksfläche nicht in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt, ist er nach §34 Abs. (1) BauGB nicht zulässig. Der Neubau widerspricht zudem, auch nach Ansicht des von der Gemeinde beauftragten Rechtsanwalts (RA Brey), der Zielsetzung des Rahmenplans und ist daher abzulehnen. Die Wirkung des Baurechts auf die sensible Umgebung, insbesondere z.B. auf das nördliche Grundstück, erfordert die strenge Einhaltung der Vorgaben des Rahmenplanes, der klar die Planungsabsichten der Gemeinde formuliert hat.

Bereits ein früherer Eigentümer hat sich über den Denkmalschutz für die alte Piloty-Villa und über den Landschaftsschutz hinweggesetzt, indem er rechtswidrig Teile der Piloty-Villa abgerissen und Bäume gefällt hat. Dass nun weitere Bäume einer überbordenden Neubebauung zum Opfer fallen sollen, ist ein weiterer Schlag gegen die Erhaltung der Kulturlandschaft am Starnberger See.

Wenn die Gemeinde sich vor Gericht gegen die Ersetzung des Einvernehmens wehrt, ist dies auch nicht mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden. Bei einem Regelstreitwert von 7.500 Euro ergeben sich Gerichtsgebühren in Höhe von 609 Euro. Die Kosten bewegen sich somit im Rahmen der Ausgaben, die dem Bürgermeister ohne vorherige Zustimmung des Gemeinderats gestattet sind.

In der Gemeinderatssitzung vom 18.2. wurde den Gemeinderäten lediglich mitgeteilt, dass das Landratsamt das gemeindliche Einvernehmen ersetzt hat. Die Möglichkeit einer Klage gegen diese Ersetzung wurde nicht auf die Tagesordnung gesetzt und beraten. Wir bitten die Gemeindeverwaltung, dies bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates nachzuholen.

Nach unserem Kenntnisstand könnte die Klagefrist bis zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits abgelaufen sein. Wir bitten die Gemeinde deshalb, zur Fristwahrung unverzüglich Einspruch gegen den Bescheid des LRA für eine mögliche Klage vor dem Verwaltungsgericht München gegen die Ersetzung des gemeindlichen Einvernehmens durch das Landratsamt Bad-Tölz Wolfratshausen zu erheben.

Mit herzlichen Grüßen

Ursula Scriba                                                           Christine Mair

(Gemeinderätin                                                                (Gemeinderätin

Vorsitzende des Ostuferschutzverbands                                    Umweltreferentin

                 Vorsitzende der Bürgerliste)                                 Listentenführerin Bündnis 90 die Grünen)

Kulturerbe Bayern stellt sich am 5. Februar 2020 ab 19.30 Uhr im Alten Schulhaus Holzhausen am Starnberger See in Münsing vor.

Sulzemoos, 15. Januar 2020.– Bayern ist reich an geschichtsträchtigen Bauwerken, beeindruckenden Landschaften und gelebten Traditionen. Doch das gebaute und gewachsene kulturelle Erbe ist vielerorts in Gefahr. Nach dem Vorbild des britischen National Trusts übernimmt die bayernweit aktive Initiative Kulturerbe Bayern gefährdete Baudenkmäler und Kulturlandschaftsteile wie Gärten oder Parks in ihre Obhut, setzt diese mit Hilfe ihrer Mitglieder, Volunteers, Spender und Stifter instand und erhält sie dauerhaft als lebendig genutzte Orte. Der erste Schützling von Kulturerbe Bayern ist mit dem spätmittelalterlichen Wohnhaus Judengasse 10 in Rothenburg ob der Tauber ein Denkmal von nationaler Bedeutung, dem aber schon bald weitere Objekte in ganz Bayern folgen sollen. Am 5. Februar 2020 ist Alexander Freiherr von Hornstein, Gründungsstifter und Vorstandsmitglied der Stiftung Kulturerbe Bayern, am Starnberger See auf Einladung von Ursula Scriba, Kulturreferentin der Gemeinde Münsing, zu Gast. Im Alten Schulhaus Holzhausen wird er ab 19.30 Uhr die Stiftung und ihre Projekte vorstellen. Alexander von Hornstein war lange Jahre in verschiedenen Funktionen bei der bayerischen Justiz tätig, u.a. als Richter und Staatsanwalt und als Leiter des Ministerbüros. Seit seiner Pensionierung setzt er sich aktiv für die Erhaltung gefährdeter Baudenkmäler ein. Alexander von Hornstein freut sich auf den Austausch mit Interessierten: „Wir wollen den Menschen die Möglichkeit geben, sich aus erster Hand über Kulturerbe Bayern zu informieren und mit uns ins Gespräch zu kommen. Der persönliche Kontakt ist uns für die gemeinschaftliche Bewahrung von Kulturgütern aller Regionen Bayerns sehr wichtig, denn überall gibt es Schätze, die darauf warten, wachgeküsst und wieder Teil unseres Alltags zu werden.“ Über Kulturerbe Bayern
Der 2015 gegründete Verein Kulturerbe Bayern fördert das Engagement der Menschen für die Kulturschätze Bayerns, indem er sie zur Mitwirkung gewinnt − sei es als Mitglieder, Volunteers, Spender oder als Stifter. Am 5. November 2018 wurde als zweites Standbein der Initiative die Stiftung Kulturerbe Bayern gegründet, als bleibendes und weiter wachsendes Geschenk von Bürgern für die Bürger anlässlich des 100. Geburtstags des Freistaats. Im Herbst 2019 wurde der erste Themenfonds „Förderung denkmalsgeschützter Wohnhäuser in der Oberpfalz“ unter dem Dach der Stiftung vorgestellt. Als ersten Schützling verwandelt Kulturerbe Bayern mit dem Verein Alt-Rothenburg e.V. und unter Teilhabe seiner Mitglieder, Spender und Stifter in Rothenburg ob der Tauber das 1409 erbaute Stadthaus Judengasse 10 wieder in ein echtes Schmuckstück. Mehr Infos unter www.kulturerbebayern.de/judengasse.html. Einen virtuellen Rundgang durch das Gebäude können Sie über diesen Link aufrufen. Aktuell bilden rund 1.000 Mitglieder das Fundament für die Aktivitäten der Initiative. Zudem haben über 200 Volunteers − Ehrenamtliche, die sich bereit erklärt haben, ihre Fähigkeiten für Kulturerbe Bayern einzubringen ihre Unterstützung zugesagt. Die Aufgaben, die sie übernehmen werden, sind vielfältig: Sie reichen von der Mitarbeit bei der Instandsetzung von Gebäuden über die Betreuung und Organisation der Schützlinge bis hin zur Gestaltung von Programmen, bei denen der nachwachsenden Generation die Bedeutung des Kulturerbes vermittelt wird.

Einladung des OSV in Villa und Garten von Schrenck-Notzing, Ammerland

Im Rosenmonat Juni 2019, Emanuel von Seidl hatte seinen 100. Todestag in diesem Jahr 2019, lud die Familie von Schrenck-Notzing die Mitglieder des OSV dankenswerter Weise zu einem Haus- und Gartenbesuch ein. Der Baron hatte historisches über Familie und Haus vorbereitet, Ursula Scriba rundete die Führung durch Zeit, Villa und Park mit Ergänzungen aus dem Leben des Architekten Emanuel von Seidl, seiner Arbeitsweise oder Beiträgen zur Villenarchitektur ab. Die Qualität der Architektur und des Parks erkennend, hatte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege erst die Villa und mit Zeitabstand den Park unter Denkmalschutz gesetzt.

Frühe Villen am See finden sich in Ammerland beginnend mit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Im Linkführer sehen Sie in dieser Zeit im südlichen Uferbereich Ammerlands in lockeren Abständen Villen. Von Norden nach Süden die Villa Max, die Villa des Fräuleins von Seutter in Stuttgart, die Villa des königlichen Dekorations- und Hofzimmermalers Schultze aus dem Jahr  1872 (Abbruch durch Julie Siegle 1905), und am südlichen Ende Ammerlands die Villa des königlichen Staatsrates Wilhelm von Weber (Abbruch 1933 durch Gabriele von Schrenck-Notzing).

Die heutige Villa umfasst mit Hauptgebäude, Teehaus und Park die drei südlichsten Gebäude Ammerlands – Ammerland ist hier kleiner geworden. In historischer Zeit war jeder Villa, die wie eine Perle am Ufer gelegen ist, eine Muschel, eine Seearchitektur zugeordnet. Die Villa von Seutter, heute von Schrenck-Notzing besitzt einen Steg, sowie einen kleinen Bootshafen, Der Villa Schultz ist ein segmentbogenförmiger Sitz am See zugeordnet, wie sie sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit erfreuten. Der Villa von Weber ist der große Hafen, heute Sitz des ambitionierten Segelclubs Ammerland, hinzugefügt worden.

Alexander von Schrenck-Notzing, der unseren Besuch mit Fotoalben, Hausbucheinträgen und Dokumenten liebevoll vorbereitet hatte, berichtet Rentiere von Seutter habe 1869 eine kleine Villa errichten lassen. Diese Villa war der benachbarten nördlichen Villa, heute Villa Max, sehr ähnlich, wie eine Bleistiftzeichnung von Herrn Steinheil ablesen lässt. Ein Treppensturz setzte dem Leben des Fräuleins von Seutter ein Ende. Noch heute, erzählt der Baron, spukt sie in der Villa.

1879 konnte der Stuttgarter Industrielle und Geheime Kommerzienrat Gustav Siegle, Generaldirektor der BASF, das Anwesen erwerben. Der noch sehr junge Architekt Emanuel von Seidl erhielt 1884 den Auftrag zur Umgestaltung. Die Villa veränderte sich erkennbar mit seinem zweiten Auftrag zum Anbau eines südlichen Traktes um ihrem heutiges Aussehen zu erhalten. Der junge vor Ideen sprühende Künstler entwickelt besonders zur Seeseite, die von Passanten besonders gut sichtbar ist, ein dramatisch bewegtes Gebäude mit einer ansteigenden, positiven Spannungskurve. Im nördlichen Abschnitt ihrer Westansicht (Seestraßenansicht) erkennen wir das alte Haus, an das ein polygonaler Erker als Herrschaftszeichen angefügt worden war. Die hohe Plastizität der Villa unterstreicht der symmetrisch geschwungene Balkon im ersten Stock. Die Fuge zwischen Altbau und Neubau bildet der mit einer Spitzhaube gekrönte Treppenturm. Der ungewöhnliche Gedanke die Treppe auf die Seeseite zu setzen und damit Wohnräume zu verschenken, statt sie auf der witterungsgeschützten und weniger attraktiven Ostseite zu platzieren, entspringt einer genialen Erkenntnis von Seidls: Im Aufsteigen erfasst die schreitende Person ständig neue Ausblicke auf den herrlichen Starnberger See. Gleichzeitig bildet der polygonale Treppenturm eine Zäsur und Gelenk zwischen Alt- und Neubau. Der Neubau, der mit einem barockisierenden, holzverschalten Giebel, der an Schweitzer Häuser erinnert, beruhigt die beständige Zunahme der Gebäudehöhe, der Dachkontur nach Süden mit einer in sich streng symmetrisch gehaltenen Fassade. Die braune Holzverschalung mit Schmuckgesimsen erinnert an traditionelle Bauernhäuser, die in der Regel verputze Erd-, häufig auch Obergeschosse aufweisen. Die Dach- und Giebelzonen werden jedoch gerne mit Holz verschalt oder besitzen Holzaufbauten, die optisch zurücktreten. Die angedeutete Auskragung des Obergeschoßes unterstreicht das große Fenster im Erdgeschoss, das Landschaftsauge des als repräsentatives Speisezimmer von Emanuel von Seidl gedachten prominentesten Raumes des Hauses. Die stilistische Grundhaltung der Villa richtete von Seidl an der deutschen Renaissance aus, dem angesagten Stil Endes 19. Jahrhunderts, der hier auf die italienische Renaissance folgte, historistisches Denken wurde praktiziert.

Die Südseite der Villa mit klarem, symmetrischem Ausbau ist sehr plastisch, jedoch ruhig – in sich geschlossen. Die Höhe des Baukörpers signalisiert: Ich bin ein Herrenhaus!

Die Ostseite bietet eine geschützte, behutsam sich öffnende Eingangssituation und die erkennbare Fortführung alt zu neu mit den an moderne Lebens- und Repräsentationsansprüche angepassten Höhensprüngen.

Die Familie öffnet den Besuchern Eingang, ehemaliger Speisesaal, heute Salon und das strahlend gelbe Damenzimmer im Erdgeschoß. In kleinen Gruppen führt der Baron Interessierte ins obere Stockwerk, eine ideale Gelegenheit für phantastischen Blicke auf  See und Park. Einige betreten die im Norden angeordnete Küche, den 1910 bereits mit Jugendstilformen versehenen Anbau von Seidls mit historischer und in geringem Maß auch moderner Küchenausstattung.

1931 gelang Gabriele von Schrenck-Notzing, der Urgroßmutter, der Erwerb des südlich angrenzenden Villengrundstücks. Mit dem Abriss der Villa des Hofmalers Schultze und dem Neubau (1910) des charmanten Teepavillions in Barock- und Jugendstilformen erhielt der Park seine heutige Form. Diese Anlage ist eine der wenigen, der seit ein paar Jahren unter Denkmalschutz stehenden Parkanlagen am See. Wir werden an malerischen Verweilplätzen vorbei geführt, genießen den Rückblick auf die Villa und den Ruhe spendenden, alten Baumbestand. Vor dem Teehaus grüßen zwei prachtvolle Papageien von Joseph Wackerle, sie unterstreichen die heitere Architektur des Teehauses. Der Baron berichtet wie in einem Jahr plötzlich nur noch ein Papagei nach der Winterpause da war – eine Lücke, die die Familie erst nach Wiederbelebung der Nymphenburger Produktion auffüllen konnte. Eindrucksvoll waren auch Erzählungen aus Kriegstagen, der Bruder des Barons konnte sich in Ammerland vor den Münchner Bombennächten in Sicherheit bringen. Improvisation und Anspruchslosigkeit waren das Thema der Zeit. Die Baronin praktisch und phantasievoll gestaltete den Teepavillion mit Hilfe von Malerin Elisabeth Biron von Curland um. Verschossene Seidentapeten wurden entfernt und auf vorbereiteten Untergrund entstanden Fresken mit Motiven, die den See, seine Pflanzen und Tiere, sowie das Ehepaar selbst ansprachen: ein Affe, der vom Grundstück Max herübergeturnt war mit einem Bücherstapel und gegenüber Garten Accessoires thematisieren die beiden Persönlichkeiten.

Wir schreiten die an die geschwungene Landschaft angepasste Treppe herab in den Park. In einer Schnecke, dem Zeichen der Unendlichkeit endet die Treppeneinfassung mit elegantem Schwung. Das Herrenhaus erwartet uns, erfrischende Getränke sind vorbereitet.

Eine Winternutzung des Anwesens wurde erst im Jahr 1951 eingeführt und ich erinnere mich, wie die Baronin schilderte, dass in dieser Zeit die Beine in Fellsäcke gesteckt wurden, um etwas Behaglichkeit zu erhalten. Der sehr große, mit perspektivischen grünen, künstlerisch gestalteten Kacheln versehene Ofen bedarf natürlich eines gewissen Aufwands. Heute gibt es kleine, leichte Elektroöfen mit hohem Wirkungsgrad.

Mit köstlichen Getränken in der Hand genießen wir Unterhaltung, die Blumen und den Blick auf den See und erfahren, dass der Hausherr immer ein Renovierungsthema anpacken muss, sonst melden sich sehr schnell kleine Schäden an dem Gebäude mit den vielfältigen Oberflächen. An dieser Stelle sei an den Architekten Max Ott erinnert, der die Familie fachlich bei vielen Sanierungsschritten unterstützte, kompetent, geduldig und zugewandt.

Vielen Dank der Familie Schrenck-Notzing für diesen herrlichen Sommerbesuch und die Erhaltung dieses wertvollen Kulturguts für uns alle. Wir werden diesen Besuch nicht vergessen.

Ursula Scriba
Ostuferschutzverband

Der Besuch des Förderkreises Roseninsel im Garten Schloss Ammerland

Schloss Ammerland am Starnberger See und Eigentümer Werner Döttinger, Inhaber des Gabriel-von-Max-Denkmalpreises 2016, erhalten Besuch vom Förderkreis Roseninsel im Mai 2019. Der OSV ist aus der Zeit des Dachverbandes PARKOS mit dem Förderkreis freundschaftlich verbunden und wie bereits bei vorangegangenen Veranstaltungen in Ammerland gibt es eine Führung. Dieses Mal mit dem Eigentümer und Preisträger Werner Döttinger und Ursula Scriba, die durch diese weit ausstrahlende Gartenanlage geleiten.

Wir erinnern uns: Georg von Lerchenfeld verkaufte offensichtlich auf deutlich geäußerten Wunsch der Wittelsbacher die Hofmark Ammerland an Herzog Albrecht Sigmund von Bayern, dem Sohn des Wittelsbacher Prinzen Herzog Albrecht VI, Herzog von Bayern-Leuchtenberg, dem Besitzer des nahen Schloss Eurasburg. Albrecht Sigmund, seit 1652 Bischof von Freising und 1668 auch von Regensburg, ließ sich 1683-85 neben dem alten dreistöckigen (dreigädigen) Sitz ein neues frühbarockes Schloss von Caspar Feichtmayr dem Älteren erbauen. Etwas später errichtete er auch Schloss Allmannshausen etwas nördlich gelegener Blickfang am Seeufer. Im Jahr der Vollendung verstarb der Bischof, sein Bruder Maximilian Heinrich wurde sein Nachfolger. Auch er übte ein hohes kirchliches Amt aus, Erzbischof und Kurfürst von Köln, des Reiches Erzkanzler, Legat des Heiligen Stuhles zu Rom, Bischof von Hildesheim, Münster und Lüttich. Teil des Areals des Schlosses ist die Schlosskapelle mit dem Patrozinium „Heilige Drei Könige“. Herr Pfarrer Kirchbichler sieht in diesem Patrozinium die Verbindung zu Fürstbischof Maximilian Heinrich und seinen Nachfolgern aus dem Haus Wittelsbach. Der Kölner Dom besitzt den Dreikönigen Schrein, der aus dem 12. Jahrhundert stammt und die Reliquien der Heiligen Drei Könige enthält. Nachfolger Neffe Clemens August, einem Sohn Kurfürst Max Emanuels, genannt „Monsieur de Cinq Églises“ (Fürstbischof von 5 Kirchen) rundet das Bild.

Wie erkennen wir wie dieser Garten früher ausgesehen haben könnte? In der gerade angesprochenen Zeit entstand der Garten des Schlosses, wie wir ihn in zwei detaillierten Kupferstichen aus der Zeit um 1700 von Michael Wenig, dem Kupferstecher Kurfürst Ferdinand Marias, überliefert bekommen. Der Garten reicht unmittelbar an das Seeufer. Eine Böschung mit einem erhabenen Mauerkranz und rhythmisch gesetzten Spitzpyramiden schützt die Gartenanlage vor dem See. In der Zentralachse des barocken Haupteingangs mit Blickrichtung See öffnet sich diese Einfassung einer steinernen Treppe als Zugang zum See als Spiegel der fürstlichen Residenz. Dort wartet Ein Schiff auf seine Ausfahrt. Südlich des Hauptgebäudes entwickeln sich drei gerahmte Gärten. Das Schlossgebäude ist völlig frei auf Grün gebettet, ein gestalteter Übergang besteht nicht, allein die Blicke stellen Verbindungen zwischen Anwesen und Gartenelementen her. Südlich vorgelagert fasst eine gliedernde Mauer den Garten ein. Ein Gartenparterre all ìtaliana: Eine Broderie mit Buchsbaumornamente zeichnet das Wappen, gerahmt von floralen Motiven. Kleine, beschnittene Bäume rythmisieren diesen streng geometrischen mit rechteckigen Rabatten gestalteten Garten. Ein ähnlicher Abschnitt jedoch etwa halb so breit rahmt das Schloss auf der Ostseite. Östlich vorgelagert grenzen Schlosskapelle und ein mit entsprechenden Bäumen ornamentierter Garten mit zentralem Pavillon an. Die Schlosskapelle zeigt sich noch ohne Sakristei Anbau.

Denken wir an Versailles, das ab 1661 von Ludwig XIV als barockes Chateau erbaut wurde, erkennen wir, dass die kubisch geformten Schlösser am Starnberger See noch gezeichnet sind von der Katastrophe des 30jährigen Krieges im 17. Jahrhundert, die Renaissance spielt hier noch sehr stark in die Barockzeit hinein.

Was bedeutet dies für den Schlossgarten? In der Renaissance empfand der Mensch den Garten als „dritte Natur“, zwischen Architektur und ungestalteter Natur angeordnet. Der Garten bietet ideale Natur, Ort der Erholung, der Poesie, der geistigen Entspannung und befruchtenden Anregung. Die Formen orientierten sich an Geometrie und strengen Formen. Die Architektur brachte sich mit begrenzenden Mauern, Zäunen und dem Spiel des Raumes folgend Treppen ein, die Höhe erspüren lassen. Die vertikalen Beziehung Gebäude und Gartenarchitektur entwickelte sich über Mittelachsen, Gebäudemitten spiegelten sich in entsprechenden Gartenlinien. In der Malerei bestimmte die Zentralperspektive in dieser Zeit den Aufbau der Gemälde. Das Eingangsportal zum See, die Mitte der sieben Achsen, die Zwiebeltürme als Mitte der Schmalseiten, der fünf Achsen, sie finden sich in den Mittelwegen der Gärten wieder. Proportionen und Maßverhältnisse definierten Architektur und Garten. Der räumliche Ausdruck des Gartens in Ammerland konzentriert sich auf die Treppenanlage zum See, der gewaltig bewegte See kann als Wassermusik verstanden werden, die Begrenzung und Erweiterung zugleich der Anlage bietet.

Sehen wir einen Übergang zum Barockgarten? Er ist erkennbar im Abwenden vom Intimen hin zur großen Geste. Die großen Formate der Gärten, der herrschaftliche Auftritt am See, zur Seite der fürstlichen Seejagden. Die Macht des Menschen über die Natur, die Herrschaft des mächtigen Fürsten über seine Untertanen drückt sich im Beschneiden und Formen der Pflanzen aus.

Werner Döttinger und sein Architekt Stefan Wildgruber vollendeten gegen Ende der 1980er Jahre das Gesamtkunstwerk Schloss Ammerland mit Hilfe der Kupferstiche von Michael Wening. Der Garten entstand neu als Rekonstruktion. Viele Reisen führten die beiden an Fundorte vor allem in Südfrankreich, die sie inspirierten und beschenkten mit Eroberungen und Fundstücken, die heute in Haus und Garten zu finden sind. Die Gesamtkomposition gelang so vollkommen, dass vor ein paar Jahren das Landesamt für Denkmalpflege überlegte, diesen Garten unter Denkmalschutz zu stellen. Der Blick über den Gartenzaun oder zukünftig die Fenster der Sakristei der Kapelle lässt uns alle täglich Zeugen dieses kulturellen Höhepunktes Ammerlands sein.

Ursula Scriba

  1. Vorsitzende des Ostuferschutzverbandes